Wohnen auf der Zephir

Pantry, Salon und Arbeitsplatz (Foto: Hanseyachts AG)

 

Das Schiff ist groß genug zum Dauerwohnen und hat dafür auch den nötigen Komfort. In der Eignerkabine befindet sich ein großes Doppelbett, eine Nasszelle mit Toilette und Waschtisch an der Backbordseite.

Doppelbett in der Eignerkabine
Steuerbord Achterkammer

Gegenüber an der Steuerbordseite ist eine zweite Nasszelle als Duschkabine angeordnet. Für Kleidung existiert genügend Stauraum und es gibt sogar ein 19 Zoll Satelliten TV-Gerät. Luft und Licht kommt über drei große Deckenluken und zwei Seitenfenster, die wahlweise verdunkelt oder mit Moskitonetzen verschlossen werden können.

Waschmaschine im “Hauswirtschaftsraum”

In beiden Achterkammern sind jeweils Doppelbetten untergebracht. Für beide Achterkammern existiert jedoch nur eine Nasszelle mit Toilette auf der Steuerbordseite und nur eine Duschkabine gleich daneben. Der Platz, der auf der Backbordseite dafür hätte genutzt werden können wurde zum Hauswirtschaftsraum gemacht. In ihm befindet sich eine Miele Waschmaschine mit Trockner, ein Klapptisch und ein Vorratsregal.

 

Die Pantry ist eine durchgehende Küchenzeile auf der Backbordseite. Sie beginnt mit drei großvolumigen Kühlschubladen übereinander, wovon eine ein Tiefkühlfach ist. Daneben folgen unterhalb der Arbeitsplatte zwei Schubläden übereinander, die mit Spülmaschinen ausgestattet sind. Ein dreiflammiger Gasherd mit Backofen ist kardanisch aufgehängt und kann die Schiffsbewegungen bis zu einem gewissen Grad mitmachen. Der Herd kann abgedeckt werden, ebenso wie die Spüle, wodurch eine recht große Arbeitsplatte entsteht. Am Ende der Küchenzeile gibt es dann noch eine Mikrowelle.

Das Zentrum des Salons ist ein Sitzbereich, der 6 Personen ausreichend Platz bietet. Zwischen Pantryzeile und Sitzbereich ist eine Art Tresen angeordnet, aus dem ein 42 Zoll Flachbildfernseher herausgefahren werden kann. Das Gerät wird aus einer Satellitenempfangsanlage versorgt, kann aber auch Videokonserven von einer Festplatte abspielen.

Der Kartentisch bietet ausreichend Platz zum Arbeiten, entweder zum Navigieren mit Seekarten oder zur Arbeit am Rechner.

Für die PC-Arbeit wurde der Windows-Rechner gegen einen Apple Computer ausgetauscht, nachdem der Windows Bord-Computer nun schon zum wiederholten Mal nach jeweils längerer Abstinenz alle möglichen Updates runtergeladen und damit das mobile Datenkontingent völlig verbraucht hatte. Bei Windows-Rechnern kann das leider nicht unterbunden werden, also adieu Windows. Der Unterbau des linken Teils des Kartentisches ist ein Weinkühlschrank, in den eine erhebliche Anzahl guter Tropfen hineinpassen.

Sämtliche Kabinen können entweder geheizt oder klimatisiert werden. Als Heizung wurde eine Eberspächer Ringwasserheizung eingebaut. Diese kann auch dazu benutzt werden, den Warmwasserboiler aufzuheizen. Dieser Boiler kann nur elektrisch oder eben mit Diesel über den sogenannten kleinen Heizkreis betrieben werden. Die Klimaanlage arbeitet recht energieintensiv. Aus diesem Grunde wurde auch ein 10 kW Generator vorgesehen. Allerdings wurde damit die Klimaanlage noch nie betrieben. Im Hafen steht nämlich Landstrom zur Verfügung und am Ankerplatz war es bisher immer noch auszuhalten. Der Nachteil von Heizung und Klimaanlage ist der hohe Geräuschpegel, den die Gebläse und vor allem die Seewasserpumpe der Klimaanlage verursachen. Durch nachträglich entsprechend angebrachte Schaumstoffpackungen konnte das Geräusch auf ein erträgliches Maß reduziert werden.

Nach außen kommt man über eine bequem zu besteigende Treppe im Niedergang. Das Cockpit ist ungewöhnlich breit. Statt eines Tisches in der Mitte gibt es zwei Tische, die jeweils heruntergefahren mit den Sitzbänken eine Ebene bilden, auf der man sich bequem ausstrecken kann. Natürlich unter Benutzung der dafür vorgesehenen Posterauflagen. Das Schiff besitzt zwei Steuerstände, die mit je einem 12 Zoll Kartenplotter des Typs Zeus 2 ausgestattet sind. Das hat den Vorteil, dass z. B. auf der Steuerbordseite die Seekarte und auf der Backbordseite das Radar angezeigt werden. Vor jedem Rad befindet sich ein Steuermannsitz. Unter diesen Sitzen befindet gibt es genügend Stauraum, der z. B. für abgenommene Festmacherleinen genutzt werden kann. Die Backskisten unter den Sitzbänken bieten den größten Stauraum im Cockpit. Wir haben darin mehrere Plastikkisten untergebracht, was sich gut zum Sortieren der Dinge eignet, also eine Leinenkiste, eine Elektrokabel- und Adapterkiste, eine Sicherheitstool-Kiste, eine Mastliftkiste usw.

Ganz vorn im Schiff befindet sich eine geräumige Segellast. Darin befindet sich unter anderem der 300 l Zusatzdieseltank und die Hochdruckpumpe des Watermakers. An vielen nachträglich angebrachten Haken an der Wand sind zahlreiche Leinen, Kabel und auch ein Wasserschlauch aufgehängt. Es gibt Vorrichtungen zur platzsparenden Anbringung des Zusatzankergeschirrs, einer Faltkarre und eines Hochdruckreinigers. Es wird noch überlegt, wie eine klappbare Werkbank mit Schraubstock untergebracht werden kann. Während der Fahrt liegen hier auch zwei große Kugelfender und bei Nichtgebrauch der Parasailor. Die Langfender bleiben dagegen immer an der Reling befestigt mitgeführt. Während der Fahrt sind sie jedoch auch an ihrem unteren Ende fixiert, damit sie bei rauerem Wetter nicht nach außen gespült und dann an der Bordwand herumgeschleudert werden. Der Gang ist breit genug dafür, so dass sie nicht im Wege sind, dafür aber schnell klargemacht werden können.

 

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