7. und 8. Juni 2018
Das nächste Ziel war Portinatx (gesprochen: Portinatch). Der Wind wehte mit 3 bis 4 Stärken aus Nordwest, also fast von vorn. Machte aber gar nichts, war im Gegenteil sogar willkommen, denn die Strecke wäre einfach zu kurz für einen Segeltörn gewesen. So ging es erst mal aufs Meer hinaus. Das Wetter war herrlich. Am Himmel über dem Meer gab es nur vereinzelt ein paar Wolken. Über der Insel war die Bewölkung dann schon stärker. Das Schiff lief bei etwa 9 bis 12 Knoten “true wind speed” aus 60 Grad von vorn immer so etwa 6 bis 8 Knoten. Vereinzelt waren Delphine zu sehen, wie sie aus dem Wasser sprangen.
In Portinatx gibt es zwei Ankerbuchten, wobei die größere nach Norden hin völlig offen ist. Die zweite Bucht ist nach Westen offen, wird aber zum Strand hin schnell sehr flach. Wir entschieden uns für die größere Bucht und liefen an ihrer Ostseite ein. Es lagen bereits etwa 15 Yachten vor Anker. Die meisten dichtgedrängt direkt vor dem durch gelbe Tonnen abgeteilten Badestrand. Dort bestand der Ankergrund nämlich aus Sand, was dem Anker gute Haltekraft gibt. Das noch freie Areal war eine Seegraswiese, auf der man blind geankert nur zufällig Halt bekommt. Das Dingi wurde kurz gebunden, damit die Schleppleine nicht in den Propeller kommt.
Hanne stand am Ruder und ich auf dem Vorschiff. Die Kamera in der Saling war eingeschaltet und ebenso die Querruder. So suchte ich einen seegrasfreien Fleck und gab Zeichen, ganz langsam dorthin zu fahren. Wenn die Sonne schon niedrig steht, ist dabei eine polarisierenden Sonnenbrille sehr von Nutzen, mit der man die grasfreien Stellen sehr viel besser ausmachen kann. An einem solchen Fleck angekommen war die helle Stelle auch auf dem Kartenplotter sichtbar, der auf Video umgeschaltet war. Nun bestand die knifflige Aufgabe darin, das Schiff mit Hilfe von Maschine, Bug- und Heckstrahlruder solange auf der Stelle zu halten, bis der Anker den Grund erreicht hat. Als das erreicht war, wurde ganz langsam Rückwärtsfahrt aufgenommen und dabei Kette gesteckt.
Als Kette in etwa dreifacher Wassertiefe raus war wurde abgewartet, ob die Kette ohne zu ruckeln bei etwa 700 Umdrehungen der 150 Ps starken Maschne steif kommt. Sie tat es. dann wurden noch etwa 10 m Kette dazugesteckt und wiederum abgewartet. Erneut kam die Kette steif und das Areal um das Boot herum war immer noch frei genug zu Schwojen. Jetzt kam die Kettenkralle zum Einsatz. Sie wurde auf die steif nach vorn stehende Kette aufgesetzt und mit drei Kopfschlägen auf einer Bugklampe belegt. Ein kleines Stückchen Kettenzugabe entlastete dann die Ankerwinsch. Das nächste Kommando an Hanne lautete dann, die Drehzahl auf 1200 zu erhöhen. Die Leine der Kettenkralle wurde dabei etwas länger und knackte. Sie war noch neu. Das muss sie aber aushalten. Wir machen das auch mit 1400 Umdrehungen, wenn Wind zu erwarten ist.
Ich berichte das hier so ausführlich, weil wir auf dem Vorschiff sitzend einige einlaufende Yachten beobachtet hatten, die ihren Anker einfach fallen ließen wieder einholten, an anderer Stelle wieder fallen ließen, wieder einholten usw. Zwei Yachten sind nach dem ersten Versuch gleich wieder aus der Bucht heraus gefahren. Ein Katamaran begnügte sich offensichtlich mit geringerer Haltekraft, was ein nervöses und zögerliches Verhalten an Bord nach zahlreichen Fehlversuchen vermuten ließ. Zwei andere Yachten nahmen am nächsten Morgen den Platz von ausgelaufenen Schiffen ein, die bis dahin auf Sandgrund direkt vor dem Badestrand gelegen hatten. Am Abend lagen in der großen Bucht 23 Yachten am Anker. In beiden Buchten zusammen sollen schon 30 Yachten gezählt worden sein. Die Ankerbucht war also voll belegt.
Die Cala Portinatx ist umrahmt von Hotels und Ferienhäusern. Auf allen Stränden und auf dem Wasser herrschte reger Betrieb. Die Versorgung im Ort ist gut. Neben drei Supermärkten, einer Autovermietung und einer Arztpraxis, was uns nur zufällig ins Auge fiel, gibt es rings um die Bucht zahlreiche Restaurants und Bars. Mit dem Dingi kommt man sehr gut auf der Westseite des südlich gelegenen Strandes an Land. Etwa 150 m weiter, eine Straße hoch, kann man auch bequem seinen gesammelten Müll entsorgen.
Aufgrund der guten Versorgungsmöglichkeiten der ruhigen Lage und vielen Restaurants wurde entschieden mindestens einen Tag länger hier zu bleiben.
9. Juni 2018
Morgens um acht, der Himmel war bedeckt und der Wind schwach, es tröpfelte sogar ein bisschen. So sollte es dann nach der neu heruntergeladenen Grib Datei bis Sonntag Abend bleiben. Doch mal sehen, das kann sich hier sehr schnell ändern. Die Batterien waren runter auf 11,4 Volt. Kein Wunder. Am Vortag war der Generator 5 Stunden gelaufen, hatte aber Wasser produziert und bei dieser Aufgabe reduziert der 12 V Wassermacher den Ladestrom für die Batterien um seine eigene Stromaufnahme. Es ist extrem dämlich, wenn ein Generator an Bord ist und der Wassermacher auf 12 V laufen muss. Da hat die Werft nicht nachgedacht. Es wäre zu überlegen, das mal zu ändern, denn die Herstellerfima bietet auch einen 230 V Typ an.
Zum Lossegeln bestand erst mal kein Interesse, kaum Wind und die Batterien mussten auch erst wieder ausreichend voll werden. Man hätte lediglich losdieseln können. Also blieben wir im Ort und wanderten die Umgebung ein weng ab. Als es dunkel war fing es an ein wenig zu gewittern und es regnete wie verrückt.
10. Juni 2018, Sonntag
So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Geplant war bei dem zu erwartenden schwachen Westwind in zwei Schlägen nach Sant Miguel zu segeln. Daraus wurde aber erstmal nichts, denn Schiff und Dingi waren überzogen von einer rötlichen Schlammschicht. In der Ankerbucht waren allen am putzen. Mit Pützen und Lappen ging es zu Werke. Ich machte den Hochdruckreiniger klar und hatte damit bis Mittag reichlich zu tun.
Ein Spanier, der am Strand einen Motorbootverleih hatte, kam auf die Zephir zu und bat darum, zwei Minuten lang meine Kärcherspritze für sein Schlauchboot benutzen zu dürfen, um den größten Dreck zu entfernen. Es war sein Schleppboot, mit dem er die kleinen Verleihboote morgens und abends vom Liegeplatz zum Strand bzw. zurück schleppte. Solange er hier lebt hat er sowas noch nicht gesehen, bereichtete er. Später kam er zurück und bedankte sich mit einer Flasche Weißwein.
Einige Boote liefen erst halbwegs geputzt aus der Bucht, nach dem Motto, der nächste Regen kommt bestimmt und verdreckt das Schiff wieder genauso oder reinigt es vielleicht. Der Vorteil an dem Ganzen wäre in diesem Fall nur, dass es dann kein Salzwasser ist wir wir es aus der Deckswaschpumpe bekamen.
Um 14:00 Uhr wurde der Anker gelichtet und es ging in die nur 4 Meilen Luftlinie entfernte Cala Sant Miguel. Gesegelt wurde jedoch doppelt so weit, weil der Wind direkt aus Westen wehte. Er war nicht stark und so war die Geschwindigkeit kaum 5 Knoten.
In Sant Miguel gibt es zwei Ankerbuchten, die Cala Benirras und die Cala Sant Miguel. Es ankerten bereits viele Boote und es war schwierig einen geschützten Platz zu finden, Es konnte ja noch Wind aufkommen. Beim ersten Mal fiel der Anker zwar auf eine seegrasfreie Stelle, hielt aber trotzdem nicht. Die Ankerkette ruckelte bei Rückwärtsfahrt und wurde nicht fest. Wahrscheinlich war dort felsiger Untergrund.
Der zweite Anlauf war erfolgreich. Der Anker fasste. Allerdings kamen wir seitlich zu dicht an eine benachbarte Yacht. Deshalb gab ich noch etwa 15 m Kette dazu. Hanne stand am Steuerstand und fuhr rückwärts, damit die Kette steif kommt und ich die Kettenkralle anbringen kann. Dabei näherten wir uns einer hinter uns liegenden Charteryacht auf wenige Meter. Wie die Erdmänchen stand deren Besatzung dann gleich auf dem Vorschiff um gegebenenfalls Warnlaute auszustoßen zu können. Als die Maschine aus war, schwojte sich aber alles zurecht. Ein Jahr davor ankerten wir in der Cala Benirras.
Später, verzogen wir uns dann doch in die Cala Benirras, dort kann man nämlich die allabendlichen Trommelkonzerte der Hippis sehr viel besser hören. Die hatten wir auch schon im Vorjahr bewundern können und sind sehr angenehm zu hören.
11. Juni 2018
An diesen Tag werden wir uns noch lange erinnern, denn er zählt zu den schwarzen Tagen. Die Ereignisse sind aber nicht geeignet auf dieser Seite unterzubringen. Deshalb wird hier nur ein Link angegeben.
12. Juni 2018
Am Nachmittag des 12. Juni, als ich gerade mit der Reparatur des Wassermacher-Motors beschäftigt war, bekamen wir an Bord Besuch, von Tom, einem Segler, der mit seinem Katamaran in derselben Bucht ankerte. Er hatte meinen Blog gelesen und die Zephir am Anker gesehen. Er kam mit einem Sextanten, denn er wollte sich auch astronavigatorisch beschäftigen.
Interessant fand ich, was Tom als Wassermacher betreibt, nämlich nichts weiter als eine Membrane und einen Kärcher Hochdruckreiniger. Dieser drückt das Seewasser mit hohem Druck durch die Membrane, wobei dann etwa 10% davon als entsalzenes reines Trinkasser im Tank landen und 90% zurück ins Meer fließen. Höchst simpel und einfach zu verstehen. Ich frage mich nur, wie groß die Lebensdauer eines Kärcher Hochdruckreinigers beim Gebrauch mit Salzwasser ist. Ersatz ist ja weltweit zu haben und auch billig. Die Membrane ist sicher das Teuerste daran, aber die hält ja lange.
Wir verlegten unseren Ankerplatz von der Cala Benirras wieder in die Cala Sant Miguel, weil der Wind aus Westen kam und zu viel Schwell in die Bucht lief. Das war aber mit Zitronen gehandelt. Wind und Schwell drehten auf Nord und wir waren wieder in der schlechteren Position, ein Ereignis, das hier typisch ist: wilde Winddrehungen. Dort wollten wir für mindestens einen weiteren Tag bleiben, denn es war noch einiges zu tun.
13. Juni 2018
Wir wollten zu unserem nächsten Ziel starten, nach San Antonio und dort in der Marina den Dieselvorrat ergänzen. Aber wieder wurde daraus nichts. Meine Leckabdichtung war noch nicht gut genug und ich musste auch diesen Tag mit Arbeit am Schiff verbringen.
14. und 15. Juni 2018
Endlich konnten wir aufbrechen. Der Wind wehte schwach aus Norden, so dass es zunächst nur mit Motorenhilfe weiterging. Es waren nicht mehr allzu viele Tage übrig, weil das Schiff am 21. Juni einen Werfttermin in Alicante bekommen hatte und dort aus dem Wasser musste. Also ließen wir die Stadt San Antonio aus und begnügten uns mit Auftanken in der dortigen Marina.
Nach dem Tankstopp kam tatsächlich etwas Wind auf und die Segel konnten gesetzt werden. Es war aber nur ein kurzes Vergnügen. Als das Nordkap der Insel De Sa Conillera erreicht war, flaute es wieder ab und die Maschine musste wieder laufen. Die Cala Tarida erreichten wir dann am frühen Nachmittag.
Ankerplatz ist reichlich vorhanden. Man sollte nur darauf achten, dass der Anker auf eine grasfreie Stelle fällt. Bei dem vorherrschenden Sandboden hält er dann sofort.
Am Strand herrschte reger Betrieb. Wir stiegen auch sofort ins Dingi, um die Gastronomie näher in Augenschein nehmen zu können. Vom Strand führt eine Treppe führt hoch in den Ort. Dort gibt es auch einen kleinen Spar-Supermarkt mit einem guten Angebot an Obst und immer frisch gebackenen Baguettes.
16. Juni 2018
nicht weit von der Cala Tarida ist gleich die nächste Bucht, in der es sich zu ankern und bei günstigem Wetter zu übernachten lohnt, die Cala d’Hort. Man hat von hier aus einen wunderbaren Blick auf die Inseln Es Vedrá und Es Vedranell. Der Ankergrund besteht aus Sand. Größere Flächen sind mit Seegras bewachsen. man findet aber immer einen Flecken, wo der Anker auf puren Sandboden fallen kann.
Am Strand gibt es drei Restaurants, die meistens gut besucht sind. Die Inseln sind ein ständiger Anziehungspunkt auch für die Einwohner Ibizas. Rund um das Areal waren jedenfalls alle Parkmöglichkeiten für Autos belegt.
Zum nördlich gelegenen Restaurant führt eine Treppe, an der man unten anlegen kann. Sonst kommt man mit dem Dingi nur an den Strand vor dem mittleren Restaurant und dieser Anlegepunkt ist mit Steinen gepflastert. Man ist gut beraten, den Außenborder rechtzeitig hochzuklappen. Gummischuhe sind beim Anlanden sehr hilfreich.
17. Juni 2018
Morgens noch vor Sonnenaufgang wurde aufgestanden, denn es sollte bei Tageslicht gefahren werden. Wind gab es keinen, auch für die nächsten Tage bestand keine Aussicht und so musste mit Maschine gefahren werden. Stündlich wurde der Motorraum inspiziert, ob noch alles dichthält. Bis auf etwa eine Tasse voll ist auf der ganzen Strecke letztendlich auch nicht mehr eingedrungen. Doch der Gedanke, dass die Wellendichtung plötzlich und dieses Mal ohne Landsicht wieder aussteigen könnte, war doch ein wenig unbehaglich.
Eigentlich wollten wir uns so wenig wie möglich Stress machen und die 90 Seemeilen lange Strecke in zwei Abschnitten zurücklegen, eine Unterbrechung mit Übernachtung in Calpe oder Altea wäre dafür geeignet. Doch ungefähr 10 Seemeilen vor der Festlandsküste kam dann etwas achterlicher Wind auf und die Segel wurden ausgerollt. Er reichte leider nicht zum Segeln, fiel aber weit genug seitlich ein. Dadurch standen die Segel ganz gut, obwohl Fahrgeschwindigkeit und Windgeschwindigkeit etwa gleich waren. Die Motordrehzahl konnte für gleichbleibende Geschwindigkeit verringert werden und wir entschieden, so bis Alicante durchzufahren.
Die Marina erreichten wir um 21:30 Uhr, kurz vor Sonnenuntergang. Der lange Vorhafen von Alicante eignet sich ganz gut zum Vorbereiten des Anlegemanövers, Fender ausbringen und Gangway zusammenbauen. Dieses Manöver sollte wieder zu zweit ohne Hilfe durch das Marinapersonal erfolgen. Zuerst ging es langsam zurück an den Steg, bis Hanne absteigen konnte. Sie übergab dann die Heckleinen, die mit Palstek vorbereitete Ösen hatten und damit nur über die Heckklampen gelegt wurden. Die Pilotleinen der Moorings wurden in einen speziellen Haken eingeklickt, der mit einer etwa 8 m langen Leine an Bord gesichert war. Dafür würden sich auch große Karabinerhaken eignen. Jetzt stieg Hanne wieder an Bord und der Vorwärtsgang wurde eingelegt. Damit ging es dann etwa 4 m vor, bis beide Heckleinen straff waren. In diesem Zustand kann das Schiff längere Zeit bleiben. Etwaiger Seitenwind lässt sich dabei gut mit dem Ruder ausgleichen. In aller Ruhe wurden dann die Pilotleinen der Moorings an Bord genommen und die Moorings auf den Bugklampen belegt. Dabei sollten die Pilotleinen zum Steg hin immer etwas straff gehalten werden, damit sie nicht in den laufenden Propeller geraten können. Handschuhe sind dabei sehr zu empfehlen. Das Schiff war weit genug vorn, so dass dafür auch keine übermäßige Kraftanstrengung nötig wurde. Jetzt, immer noch im Vorwärtsgang, wurde die Gangway angebaut und mit dem Trapez genügend weit hochgezogen. Danach wurde die Drehzahl langsam zurückgenommen und der Rückwärtsgang eingeschaltet. Damit ging es dann so weit zurück, bis der Abstand zum Steg gerade richtig für die Länge der Gangway war. Jetzt konnten die provisorischen Heckleinen abgenommen und endgültig belegt werden. Die Drehzahl wurde anschließend ganz langsam zurückgenommen. Dabei bewegte sich das Schiff noch etwas nach vorn und pendelte aus. Fertig.
21. Juni 2018
Das Schiff ging in die Werft und wurde aus dem Wasser genommen, damit die notwendigen Reparaturen durchgeführt werden können. Auf der Werft gibt es einen 60 t und einen 300 t Kran. Der kleine Kran hätte es locker schaffen können aber leider war das Becken zu schmal für das über 5 m breite Schiff. So musste der große Kran zum Einsatz kommen.
Es war Donnerstag und die Temperaturen im Schatten stiegen bereits in den letzten Tagen auf mehr als 30 Grad an. Im Schiff, das nicht mehr im Wasser stand, herrschten sogar 48 Grad. Die Reparaturen verlangten daher einiges ab. Im Winter wäre alles an einem Tag erledigt gewesen. So aber dauerte alles länger Außerdem war das Wochenende dazwischen und am Montag war Feiertag. So mussten wir für 6 Tage in ein Hotel ziehen.
Es war auch der zweite Tag des Hogueras de San Juan, oder auch Fogueres de Sant Joan genannt, denn in Spanien existieren verschiedene Sprachen. Hubschrauber kreisten über der Stadt und um 14:00 Uhr ging ein Feuerwerk hoch. Es ist das südlichste Sommersonnen-Wendefest Europas und gleichzeitig das wichtigste Fest Spaniens überhaupt. Höhepunkt ist die Verbrennung der Ninots, haushohen Figuren aus Pappmaschee, die in mühevoller wochenlanger Arbeit in den Bergen zusamengebastelt wurden. Alicante ist zwar das Zentrum des Festes, aber entlang der Küste wird ebenfalls gefeiert.
An diesen Tagen ist die gesamte Stadt auf den Beinen alle Straßen der Altstadt sind mit Tischen vollgestellt. Es wird getrunken und gegessen. Den ganzen Tag lang knallen irgendwelche Böller und Blaskapellen ziehen durch die Straßen. An drei Tagen, von Donnerstag bis Samstag fanden Umzüge statt, an denen auch die ehemaligen spanischen Kolonien beteiligt waren. Bilder un Fotos findet Ihr hier.
nach oben, Ibiza Teil 1, Mallorca 2018